Gemeinsames Projekt der BS13 mit dem ikm Institut Teil-2
Projekt „Gemeinsam im Betrieb. Nur wer die Spielregeln kennt, kann auch gewinnen“ in der Klasse 8.6 der BS13 – Zweite Einheit
Am 07.11.2018 fand die zweite Einheit des vom ikm durchgeführten Projekts „Gemeinsam im Betrieb“ in der Berufsschule 13 mit der Klasse 8.6 statt. Im Unterschied zur ersten Einheit, besteht die zweite Einheit lediglich aus einem Tag. Der Tag legt den Schwerpunkt auf die Auseinandersetzung mit Vorurteilen und Formen von Diskriminierung und die Vermittlung (interkultureller) Kompetenzen, um diese abzubauen.
Nach einer kurzen Begrüßungsrunde begann das Training mit der Methode „Gewaltbarometer“. Die Schüler mussten verschiedene Situation auf einer Skala von 0% über 50% bis 100% nach ihren eigenen Maßstäben nach dem Maß an in den Situationen enthaltener Gewalt beurteilen. Nachdem den Schülern das Gewaltdreieck nach Galtung vorgestellt wurde, sollten die Schüler erneut Situationen bewerten, diesmal nach den Kriterien „Gewalt“ und „Keine Gewalt“ und über ihre Bewertung in Austausch treten. Der Austausch unter den Teilnehmern lief gut und konstruktiv ab. Nun folgte die Methode „Albatros“. Das Team des ikm führt ein kurzes Schauspiel auf, während die Schüler die Aufgabe haben zu beobachten. Nach Ende des Schauspiels trugen die Schüler ihre Beobachtungen zusammen und betrachteten sie in einem zweiten Schritt vor dem Hintergrund der Frage, was sie wirklich gesehen haben und was sie bereits in das Gesehene hinein interpretiert haben. Der Hintergrund des im Schauspiel gesehenen wurde anschließend vorgetragen und die Schüler bemerkten, dass ihre Beobachtungen von Vorurteilen beeinflusst waren. Dies leitete zu einem theoretischen Teil zum Komplex Vorurteile und verschiedener Formen von Diskriminierung über. Sowohl bei der Ausarbeitung der Definition als auch beim Zusammentragen von, den Schülern bekannten, Vorurteilen, arbeiteten sie engagiert mit und zeigten Interesse am Thema. Den methodischen Abschluss bildete ein „Argumentationstraining“. Dieses gab den Schülern die Möglichkeit das zuvor Erlernte praktisch in einem Rollenspiel anzuwenden und ferner Inhalte selbst zu erarbeiten. Die Schüler nahmen mit großem Enthusiasmus an der Methode teil und zeigten dabei, dass sie zuvor neue Erkenntnisse gesammelt haben. Der Tag wurde mit einer Reflektion des Trainings beendet.