Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften

Der Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften im Profil Technik beinhaltet „eine Neuausrichtung der technischen Bildung mit dem Fokus auf das systemische Denken in größeren Zusammenhängen“, wie es Professor Klaus Jenewein, Professor für Ingenieurpädagogik und gewerblich technische Fachdidaktiken am Institut für Bildung, Beruf und Medien an der Otto-von Guericke-Universität Magdeburg in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung am 11.05.2018 formuliert hatte.
https://www.sueddeutsche.de/karriere/berufliche-gymnasien-technik-trifft-oekologie-1.3970424

Sieh dir die vier Infofilme zu unserem Schwerpunkt Ingenieurwissenschaften an. Mehr Informationen.

Versuchsstand Photovoltaik

Dank des neuen Schwerpukts Ingenieurwissenschaften ist es nicht mehr notwendig, dass sich unsere Schülerinnen und Schüler schon vor ihrem Studium für eine bestimmte Fachrichtung entscheiden müssen, da im Zentrum der Qualifizierungsphase in den Klassen 12 und 13 Gestaltungs-, Beurteilungs- und Reflexionswissen steht, welches nicht an bestimmte Fachrichtungen gebunden ist.

Festo MecLab Automatisierung

Orientiert an Produktlebenszyklen exemplarisch ausgewählter technischer Systeme untersuchen die Schülerinnen und Schüler an der BS13 z.B. Fragestellung wie: Wie plant und konstruiert man technische Systeme? Wie lässt man sie fertigen? Wie nimmt man sie in Betrieb? Wie lassen sich Instandhaltungsarbeiten effizient umsetzen? Wie kann man die Nutzung umwelt- und menschenfreundlich gestalten? Wie lassen sich schließlich technische Systeme umweltfreundlich verschrotten und recyceln? Wie bewertet man Technik und Technikfolgen unter den Gesichtspunkten gegenseitiger sozialer, ökonomischer und ökologischer Abhängigkeiten?

Flügelzellenpumpe

Durch das Arbeiten mit diesen Fragestellungen lernen die Schülerinnen und Schüler der BS13, neben allen anderen Fächern im Profil Technik, wie Ingenieurinnen und Ingenieure denken und arbeiten. Zum Erreichen dieser Ziele setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit eigens dafür konzipierten Lernprojekten auseinander. Hierzu gehört zum Beispiel die Planung eines Wohngebäudes mit dezentraler Energiegewinnung durch die Energie der Sonne für Strom und Wärme.

Dachdämmung

Über komplexe Lernprojekte entsteht im Unterricht eine gute Verzahnung zwischen Theorie und Praxis einerseits und zwischen den ingenieurwissenschaftlichen Fachbereichen Maschinenbautechnik, Elektrotechnik und Bautechnik andererseits. Das Experimentieren ist eine zentrale Methode des Lernens. Dies wird durch die umfangreiche Ausstattung der Fachlabore in der BS13 ermöglicht, die gerade staatliche berufliche Schulen zu bieten haben.

Automatisierungstechnik Labor

Damit legt das Berufliche Gymnasium der BS13 in der Dratelnstraße 24 eine fundierte Grundlage für ein ingenieurwissenschaftliches Studium oder eine Ausbildung in einem technischen Beruf. Zudem fördert das Berufliche Gymnasium der BS13 so besonders die Qualifizierung von Nachwuchskräften im Bereich der MINT-Berufe (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik), bei denen seit Jahren eine stetig wachsende Nachfrage zu beobachten ist.

Festo MecLAB

Regenerative Energien haben an der BS13 eine lange Tradition

Regenerative Energien sind für die G17 – so hieß die BS13 in der Dratelnstraße bis zu ihrer Fusion mit der G2 – nicht erst seit dem Umwelthauptstadtjahr ein Thema. Bereits bei ihrer Gründung vor über 30 Jahren hat die Schule ihnen einen eigenen Bereich gewidmet, der vor allem praktisch ausgerichtet ist. Mit professionellen Anlagen zu verschiedenen regenerativen Energieerzeugungsarten wird den Schülerinnen und Schülern ein praktischer Zugang zum Thema Regenerative Energien ermöglicht.

Regenerative Energien an der BS13

Bereits 1996 ist auf dem Dach der G17  die erste Photovoltaik-anlage (2kWP) errichtet worden. In den folgenden Jahren ist der Bereich Photovoltaik immer wieder durch neue Anlagen erweitert worden, so dass der Schulverein der BS13, BS14 und BS15 inzwischen über 20kWP PV-Leistung verfügt.

Kooperation mit Hamburg Energie

Im Jahr 2011 weihte das Unternehmen Hamburg Energie die größte Solaranlage auf einem Hamburger Schuldach ein. Das Besondere daran ist, dass die Anlage nicht nur Strom ins Hamburger Netz einspeist, sondern Schülerinnen und Schülern für den Unterricht zur Verfügung steht.

PV-Anlage auf dem Dach der BS13

Auf einer Modul-Fläche von insgesamt rund 670 Quadratmetern produziert die Anlage seit 2011 mit Hilfe von 525 Modulen des Herstellers EGING® eine Leistung von 97,125kWP.
In unseren Breitengraden werden so im Durchschnitt jährlich etwa 85.000 Kilowattstunden elektrische Energie ins öffentliche Versorgungsnetz eingespeist. Das entspricht einer CO2-Einsparung von ca. 42 Tonnen Jahr für Jahr.

Durch eine zur Verfügung gestellte Datenanbindung können die Schülerinnen und Schüler im Profil Ingenieurwissenschaften auf die aktuellen Betriebsdaten dieser Anlage zugreifen und ihr somit in Echtzeit über die Schulter schauen. Auf diese Weise können Zusammenhänge zwischen Temperatur, Lichteinfall, Tage- und Jahreszeit anhand echter, aktueller Messwerte erschlossen werden.

Wechselrichter mit Datenanbindung

 

 

 

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